Coronavirus Hotline

Expertinnen und Experten der AGES beantworten Fragen rund um das Coronavirus. Telefon: 0800 555 621 – 24 Stunden täglich erreichbar. Bitte rufen sie bei einem Verdachtsfall umgehend die Nummer 1450 an!

Symptome

Die Symptome, welcher der Corona Virus hervorruft ähneln den Symptomen einer Grippe. Der wesentlichste Untschied besteht in der Kurzatmigkeit, welche durch Covid-19 ausgelöst werden kann und bei einer Grippe oder einer Erkältung praktisch nicht vorkommt. Niesen ist hingegen ein klassisches Symptom der Grippe und der Erkältung.

Corona

 

Coronaviren

Coronaviren sind genetisch hochvariable Viren. Teilweise können Coronaviren die Artenbarriere durchbrechen und auch mehrere Spezies infizieren. Diese Artübertritte sind dafür verantwortlich, dass beim Menschen Infektionen wie SARS entstanden. Auch die Epidemie, welche von der chinesischen Stadt Wuhan ausgeht, wird auf einen Artübertritt zurückgeführt.

Krankheitsbild

Beim Menschen kann es von leichten Infektionskrankheiten (Erkältung) bis zum schweren akuten Atemwegssyndrom kommen. Fieber, Atembeschwerden und eine schwere Lungenentzündung kann die Folge sein. Das Schwere Akute Respiratorische Syndrom (englisch severe acute respiratory syndrome, SARS) ist eine Infektionskrankheit, die erstmals im November 2002 in der chinesischen Provinz Guangdong beobachtet wurde. Der Erreger von SARS war ein bis dahin unbekanntes Coronavirus, das man mittlerweile als SARS-assoziiertes Coronavirus (SARS-CoV) bezeichnet. Der einzige größere Ausbruch der Krankheit war bisher die SARS-Pandemie 2002/2003 mit etwa tausend Todesopfern.

Auf Basis der derzeitigen Zahlen liegt die Mortalitätsrate bei ca. 1-3%. Betroffen sind vor allem Personen mit einem geschwächten Immunsystem oder ältere Menschen. Bei ca. 20% der Fälle nimmt die Erkrankung einen schweren Verlauf.

Übertragung

Ursprünglich ging man davon aus, dass das Coronavirus 2019-nCoV nur von Tier zu Mensch übertragen werden kann und die Hürden einer Ansteckung somit relativ hoch sind. Mittlerweile ist jedoch klar, dass Übertragungen von Mensch zu Mensch möglich ist und das Virus sich schnell ausbreitet.

 

Historie

In China werden seit Dezember 2019 Krankheitsfälle, die durch SARS-CoV-2 ausgelöst wurden, gemeldet. Am stärksten betroffen ist die Provinz Hubei, insbesondere die Metropole Wuhan (circa 11 Millionen Einwohner). Den Ausgangspunkt bildet ein dortiger Tiermarkt, auf dem sich zunächst die meisten der später erkrankten Personen aufhielten. Der Markt wurde daraufhin am 1. Jänner 2020 geschlossen und desinfiziert. Die genaue Ausbruchsquelle ist derzeit noch unbekannt. Die Möglichkeit einer Mensch-zu Mensch-Übertragung ist laut Weltgesundheitsorganisation nachgewiesen. Als häufigste initiale Symptome werden Fieber, Husten und Atembeschwerden beschrieben. Bei 81% der Erkrankten wurde ein milder Verlauf festgestellt. Zu schweren Verläufen kam es bei 14% der Fälle. Neben China wurden nach und nach auch Fälle in anderen Ländern gemeldet, darunter auch in Europa (siehe „Aktuelle Situation international“). Laut chinesischen Behörden sind derzeit Reiseverbindungen von und zu Wuhan sowie weiteren Städten eingestellt. Öffentliche Veranstaltungen wurden abgesagt, um eine Verbreitung der Krankheit einzudämmen. Maßnahmen zur Eindämmung der Krankheit werden laufend erweitert.

Am 30.01.2020 trat das Notfallkomitee der WHO zusammen und rief einen Gesundheitsnotstand internationaler Tragweite aus (Public Health Event of International Concern). In einem offiziellen Statement wurden die Hintergründe und damit einhergehende Maßnahmenempfehlungen zusammengefasst. Weltweit werden alle Staaten dazu aufgerufen, das gemeinsame Vorgehen gegen eine Weiterverbreitung des Virus zu verstärken. Neben bisher getroffenen Maßnahmen sollen der Informationsaustausch und das Zusammenwirken in Forschungsbelangen intensiviert werden. Betont wurde die Notwendigkeit der gegenseitigen Unterstützung, eine Reise- oder Handelseinschränkung wurde nicht ausgesprochen.

Für Österreich hat der Ausruf des internationalen Gesundheitsnotstandes zunächst keine direkten Konsequenzen, da den Empfehlungen der WHO bereits nachgekommen wird.

Am 13.02.2020 berieten in Brüssel die EU-Gesundheitsminister bei einer Sonderratssitzung über COVID-19 mit dem Hauptziel der Aufrechterhaltung der Situation in Europa.

Die aktuelle Risikoeinschätzung des Europäischen Zentrums für Krankheitskontrolle und Prävention (ECDC) für die Europäische Union kann unter: https://www.ecdc.europa.eu/en/current-risk-assessment-novel-coronavirus-situation eingesehen werden.

 

Empfehlungen für Reisende in/aus Risikogebiete/n

Aktuelle Hinweise des Außenministeriums hinsichtlich Sicherheitsrisiko und Reisewarnungen finden Sie unter: https://www.bmeia.gv.at/reise-aufenthalt/reiseinformation/

 

Information für medizinisches Fachpersonal bezüglich SARS-CoV-2

Eine Verordnung zur Einführung einer amtlichen Meldepflicht für Verdachts-, Erkrankungs- und Todesfälle durch  SARS-CoV-2 wurde vom Bundesminister für Arbeit, Soziales, Gesundheit, und Konsumentenschutz erlassen.

Zusätzlich wurde die Verordnung betreffend die Absonderung Kranker, Krankheitsverdächtiger und Ansteckungsverdächtiger und die Bezeichnung von Häusern und Wohnungen (Absonderungsverordnung), BGBl. Nr. 39/1915, durch BGBl. II Nr. 21/2020, abgeändert.