Die jährliche Schutzimpfung gegen die saisonale Influenza stellt eine der wichtigsten Maßnahmen zur Vorbeugung von Erkrankungen durch die „echte Virusgrippe“ dar.

Die Influenza-Impfung ist grundsätzlich für alle Personen ab dem vollendeten 6. Lebensmonat empfohlen. Insbesondere sollten alle Kinder, Ältere, chronisch Kranke, Personengruppen mit anderen Risikofaktoren und Personal im Gesundheitswesen geimpft werden.

Influenzaviren verändern sich regelmäßig. Daher ist eine jährliche Impfung mit angepassten Impfstoffen nötig.

 

Insgesamt sind Geimpfte gegenüber den Nicht-Geimpften im Vorteil.

Sollten Personen trotz Impfung erkranken…

  • verläuft die Erkrankung zumeist milder und kürzer,
  • erleiden sie deutlich weniger Influenza-bedingte Komplikationen,
  • und benötigen seltener einen Krankenhausaufenthalt.

 

Die beste Zeit für die Influenzaimpfung beginnt Ende Oktober. Sie kann aber zu jedem späteren Zeitpunkt, auch während bereits Influenza-Erkrankungen auftreten, durchgeführt werden.

Die Influenza-Impfung mit einem tetravalenten Impfstoff ist für alle Kinder und Jugendlichen jährlich empfohlen, besonders für Säuglinge ab dem vollendeten 6. Lebensmonat und (Klein-)Kinder. Dabei wird mit der vollen Dosis eines ab dem 6.Lebensmonat zugelassenen Impfstoffs geimpft.

Bei der erstmaligen Impfung mit tetravalenten Impfstoffen von Kindern bis zum vollendeten 9. Lebensjahr oder wenn das Kind bisher erst eine einzige Impfung erhalten hat (abweichend von der Fachinformation), sollen 2 Impfungen im Abstand von mindestens 4 Wochen gegeben werden.

 

Warum soll ich mein Kind impfen?

Bei Kindern in den ersten 6 Lebensjahren ist eine Influenzainfektion (Kombination mit schwere Infektion, Fieberkrampf, Atemnot, Austrocknung sowie Durchfall und Erbrechen) ein häufiger Grund für eine Aufnahme im Spital. Obwohl Todesfälle in dieser Altersgruppe selten vorkommen, wurden in Österreich in der Influenzasaison 2017/2018 mehr Todesfälle bei Kindern mit einer nachgewiesenen Influenzainfektion beobachtet als im gesamten Jahr 2017 durch Infektionen mit Meningokokken, Pneumokokken und Haemophilus influenzae (Erreger der eitrigen Meningitis ab dem 3. Lebensmonat) zusammen.

Auch in der Saison 2018/2019 sind insgesamt 5 Todesfälle bei Kindern aufgetreten. Sie verstarben z. T. an einer subakut verlaufenden hämorrhagischen Pneumonie (=Lungenentzündung).

 

Mögliche schwere Krankheitsfolgen nach einer Erkrankung mit dem Influenzavirus sind:

Lungenentzündungen, Herzmuskelentzündungen, Nierenentzündungen, Herz-Kreislaufversagen, Mittelohrentzündungen, Fieberkrämpfe, …

Influenza verursacht durchschnittlich rund 1000 Todesfälle pro Jahr in Österreich.